Aufgrund der Corona-Pandemie sind viele Grenzen nach wie vor geschlossen, Fluglinien beklagen historische Umsatzeinbrüche und schwindende Passagierzahlen. Einige Airlines jedoch zeigen sich in der Not erfinderisch. So werden zunehmend kuriose Langstrecken-Rundflüge angeboten, die relativ niedrig über die bekanntesten Sehenswürdigkeiten des jeweiligen Landes fliegen, um einige Stunden später wieder am Ursprungsort zu landen - so etwa in Australien oder China. Keine Frage, Flüge nach „Nirgendwo“ liegen im Trend.
In Australien etwa war ein Flug ins Nirgendwo Mitte September innerhalb von zehn Minuten ausverkauft. „Das ist wahrscheinlich der am schnellsten ausverkaufte Flug in der Geschichte von Qantas“, so ein Unternehmenssprecher der Airline. Die wegen der Corona-Pandemie in finanzielle Not geratene Gesellschaft will mit der originellen Idee Gäste zurückgewinnen und ihnen zumindest aus der Luft ein Überwinden der derzeit geschlossenen Grenzen innerhalb des Landes ermöglichen. Unter anderem können die Passagiere durch die großen Fenster des Dreamliner das Great Barrier Reef, Uluru und den Hafen von Sydney von oben bestaunen. Ein Reisepass oder Corona-Quarantäne sind nicht nötig.
Menschen „vermissen das Reisen und Fliegen“
In der Economy-Klasse wurden die Tickets ab 780 australischen Dollar (480 Euro) verkauft, ein Sitz in der Business-Klasse war ab knapp 3800 australischen Dollar (2300 Euro) zu haben. „Wir wussten, dass dieser Flug begehrt sein würde, aber wir hatten nicht erwartet, dass er in zehn Minuten gefüllt sein würde“, so Qantas. Die Menschen vermissten offenbar das Reisen und das Fliegen. „Wenn es eine Nachfrage gibt, dann werden wir definitiv überlegen, weitere Rundflüge anzubieten, bis die Inlandsgrenzen wieder öffnen.“
Kommentare
Liebe Leserin, lieber Leser,
die Kommentarfunktion steht Ihnen ab 6 Uhr wieder wie gewohnt zur Verfügung.
Mit freundlichen Grüßen
das krone.at-Team
User-Beiträge geben nicht notwendigerweise die Meinung des Betreibers/der Redaktion bzw. von Krone Multimedia (KMM) wieder. In diesem Sinne distanziert sich die Redaktion/der Betreiber von den Inhalten in diesem Diskussionsforum. KMM behält sich insbesondere vor, gegen geltendes Recht verstoßende, den guten Sitten oder der Netiquette widersprechende bzw. dem Ansehen von KMM zuwiderlaufende Beiträge zu löschen, diesbezüglichen Schadenersatz gegenüber dem betreffenden User geltend zu machen, die Nutzer-Daten zu Zwecken der Rechtsverfolgung zu verwenden und strafrechtlich relevante Beiträge zur Anzeige zu bringen (siehe auch AGB).