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Haider-Ausstellung in Klagenfurt war ein Besucher-Flop

Österreich
04.10.2010 17:19
Am vergangenen Wochenende hat die umstrittene Sonderausstellung über den ehemaligen Kärntner Landeshauptmann Jörg Haider im Klagenfurter Bergbaumuseum ihre Pforten geschlossen. Insgesamt 11.503 Besucher sahen sich die Ausstellung mit dem Titel "Jörg Haider - 1950 bis 2008" an. Vizebürgermeister Albert Gunzer (FPK) hatte ursprünglich mit 70.000 gerechnet. Laut Kurator Gerhard Finding soll die Schau in ihrer Gesamtheit erhalten bleiben und zukünftig von der Familie Haider präsentiert werden.

"Wann, wo und in welcher Form die Ausstellung weitergeführt wird, das ist noch nicht bekannt", sagte Finding. Trotz des Verfehlens des hochgesteckten Zieles von 70.000 Besuchern sei die Schau die "bestbesuchte Sonderausstellung", die in seinem Museum je stattgefunden habe. Im aufgelegten Gästebuch hätten sich 1.644 Besucher mit Texten verewigt. "Das ist unser Heiligtum", so der Kurator.

Eigentlich hätte die Schau schon am 26. Jänner, dem 60. Geburtstag Haiders, beendet werden sollen, sie wurde dann allerdings bis Oktober verlängert. Ob sich die Investition der Stadt, die rund 40.000 Euro für die Finanzierung der Ausstellung locker gemacht hatte, rentiert hat, blieb offen. "Es hat sich gerechnet", sagte Finding, ohne auf Details einzugehen. Fünf Euro waren für eine normale Eintrittskarte zu berappen, vier Euro für eine ermäßigte.

Für das kleine Regionalmuseum sei die Ausstellung ein großer Erfolg gewesen, trotz der meist recht negativen Medienberichte, erklärte Finding. Kärnten habe mit der Sonderschau auch innerhalb Europas einen gewaltigen Bekanntheitsgrad erreicht.

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