Die Diskussionen wegen des Projekts bei der Dammgasse ziehen sich schon länger, der Widerstand in der Bevölkerung ist enorm. „Fruchtbare Äcker und Weingärten werden dadurch versiegelt. Dabei gibt es andere Gebiete, die besser geeignet wären“, ärgert sich eine Anrainerin. Das betroffene Grundstück zähle zu den besten Rieden. „Es wird ohnehin schon so viel verbaut.“ Wichtiger sei, Bauplätze für Jungfamilien zu schaffen. Großbauten sind hingegen vielen Bürgern ein Dorn im Auge. Sie hoffen nun, dass in der Gemeinderatssitzung noch die Notbremse gezogen wird.
Das dürfte aber unwahrscheinlich sein. Da es sich um ein Aufschließungsgebiet handle, sei man gesetzlich verpflichtet umzuwidmen, meint Bürgermeister Heinz Heidenreich: „Uns bleibt gar nichts anderes übrig.“ Die Firma, die hinter dem Projekt steht, habe bereits Zugeständnisse gemacht. Statt Wohnblöcken und Reihenhäusern sollen jetzt nur noch zwölf Einzelhäuser kommen.
Weil sich die Umwidmung aber schon so lange verzögert, hat das Unternehmen Amtshaftungsklage angedroht. „Sie haben uns die Rute ins Fenster gestellt“, so Heidenreich.
Christoph. Miehl, Kronen Zeitung
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