Empört reagierte die Social Media Welt auf einen frechen E-Mailverkehr zwischen dem Mitarbeiter eines städtischen Seniorenwohnheims und dem Büro des Bürgermeisters Harald Preuner (ÖVP). Wie berichtet, hatte Preuners Büroleiter auf das „rotzfreche“ Mail des Mitarbeiters nicht weniger frech geantwortet.
Auf Twitter und Facebook sorgte das für Aufregung. Falter-Chefredakteur Florian Klenk veröffentlichte empört die Mails - sie wurden mehr als 1200 Mal geteilt.
Daraufhin ließ Preuner dem Redakteur ausrichten, es könne ihm „den Buckel runterrutschen“. Bürgerlisten-Gemeinderat Markus Grüner-Musil lud Klenk daraufhin via Twitter zum Gemeinderat ein, um das zu tun. FPÖ-Klubchef Andreas Reindl bot sich als Mediator an.
Ernsthafter sind die Offline-Reaktionen. Von mehreren Seiten wurde eine Entschuldigung gefordert. Die gab es am Mittwoch auch vom Büroleiter selbst für seine Wortwahl. Er vermisse aber ironischerweise Respekt in zahlreichen an ihn gerichteten Schreiben.
Preuners rechte Hand sorgte schon in der Vergangenheit für Schlagzeilen: 2001 war er bei einem Vortrag des rechtsradikalen russischen Geschichtsrevisionisten Viktor Suworow in eine Schlägerei verwickelt. 2011 schrieb er einen Nachruf auf Hajo Herrmann, der der rechtsextremen Szene zugeordnet wurde – auch damals folgte eine Entschuldigung. Den Neos reicht die Rechtfertigung jedenfalls nicht. Sie fordern personelle Konsequenzen.
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