Das Debüt heißt „Über allem und nichts“ (Residenz Verlag) und Autor Gunther Neumann schlüpft darin als Erzähler in die Gedankenwelt einer Frau. Seine Heldin bekommt kaum einen Fuß auf den Boden, denn sie ist als Flugpilotin in einer rücksichtslosen Männerwelt unterwegs. Sie gerät durch Liebe und Gewalt in Turbulenzen. „Ich mache darin die Heimatlosigkeit zum Beruf“, sagt Neumann. Der gebürtige Linzer war als Krisen- und Wahlbeobachter viel unterwegs, zuletzt 2019 für die OSZE in der Südostukraine und für die EU in Mosambik. Nun Literatur?
Shortlist für Buchpreis
„Weil das Buch geschrieben werden wollte. Entwicklungspolitische Tätigkeiten haben nur einen Teil meiner Bedürfnisse nach menschlichem Ausdruck und Entfaltung abgedeckt.“ Neben „Die Forelle“ (Wallstein) des Vöcklabruckers Leander Fischer hat es auch Neumann auf die Debüt-Shortlist geschafft, die Chancen auf den Österreichischen Buchpreis 2020 in dieser Kategorie eröffnet.
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