Mehrere kleine sowie ein neuer, großer Cluster ließen die Infektionszahlen gestern rapide in die Höhe schnellen. So wurden wie berichtet etwa bis Redaktionsschluss insgesamt 17 Mitarbeiter der Bäckerei „Kuchen Peter“ in Hagenbrunn im Bezirk Korneuburg positiv auf das Virus getestet. Und weil die Infizierten ihre Wohnsitze sowohl in Niederösterreich als aber auch in Wien haben, wird jetzt zwischen den beiden Behörden kooperiert.
„Wir arbeiten eng zusammen und entwickeln ein Konzept, das dem Betrieb die weitere Produktion ermöglichen soll“, erklärt ein Sprecher von Gesundheitslandesrätin Ulrike Königsberger-Ludwig. Alle weiteren Angestellten seien zudem getestet worden und in Quarantäne. Folgefälle können nicht ausgeschlossen werden, heißt es. Dem Anstieg und den vielen Mini-Clustern zum Trotz gibt es aber auch Positives zu vermelden: „Das Contact-Tracing funktioniert nach wie vor gut. Die Infektionsquellen sind nachvollziehbar“, versichern die Behörden.
Erste Absagen in Ybbs und Alarm in Krems
Noch bevor morgen die generellen Verschärfungen in Sachen Veranstaltungen in Kraft treten, wurde auch das erst am Mittwoch eröffnete Künstlersymposium in Ybbs im Bezirk Melk abgebrochen. Geschlossen blieb gestern indes auch das Szenelokal „Q-Stall“ in Krems. Nachdem wie berichtet am vergangenen Wochenende mehrere Infizierte das Lokal besuchten, werden jetzt alle Mitarbeiter der Disco getestet. Personen, die im besagten Zeitraum ebenso im Lokal waren, sind angehalten, ihren Gesundheitszustand zu beobachten und sich im Falle von auftretenden Symptomen bei der Hotline 1450 zu melden.
Ein Jugendlicher der HTL Krems wurde zudem positiv getestet, Schüler und Lehrer können sich ab Montag freiwillig testen können.
Indes geraten auch Sportvereine aktuell vermehrt in den Fokus. „Das Problem ist nicht das Kicken selbst, sondern die Situation in der Kabine und die sehr oft eher feuchtfröhliche dritte Halbzeit nach dem Spiel“, warnt man jetzt im Sanitätsstab.
Thomas H. Lauber und Nikolaus Frings, Kronen Zeitung
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