Seltene Krankheit

Strießnig bangte sogar um sein Augenlicht

Kärnten
10.09.2020 16:50

Eigentlich hätte es nur ein Routine-Eingriff werden sollen. Florian Strießnig, Goalie von Handball-Erstligist Ferlach, wollte sich im Sommer in der Klagenfurter Privatklinik Maria Hilf die Augen lasern lassen - von 4,5 Dioptrien auf Null. Um sich neben dem Handball für die Polizeischule bewerben zu können. Doch dann kam alles anders. . .

Denn bei der Untersuchung wurde die seltene Augenkrankheit Keratokonus entdeckt. „Die ist tückisch und geht so schleichend voran, dass sie bei normalen Arztbesuchen selten erkannt wird“, erzählt Flo, der heute 21 Jahre alt wird. Unbehandelt hätte die Erkrankung zur Erblindung führen können. „Mit 30 Jahren hätte ich nur noch zehn bis 20 Prozent meiner Sehkraft gehabt - mit Brille!“

Daher folgte sofort die OP am rechten Auge. „Danach musste ich zwei Wochen abgedunkelt liegen, verpasste daher große Teile der Vorbereitung und durfte wegen der offenen Wunde am Auge gar keinen Sport machen – der Horror“, erzählt Flo, der somit auch seinen Polizei-Traum ad acta legen musste. „Weil Augenlasern geht jetzt nicht mehr. So studiere ich nun halt in Klagenfurt.“

Und für Ferlach muss er in Zukunft mit Sportbrille auflaufen. „Die schränkt das Sichtfeld halt ein, Linsen sind aber noch tabu. Alles in allem war’s aber eh Glück im Unglück!“

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