Ehepaar freigesprochen

Edelmetall-Pulver um eine Million Euro weg

Tirol
08.09.2020 13:15

Aus einem Verarbeitungsbetrieb für Edelmetalle in Innsbruck war Material im Wert von über einer Million Euro verschwunden. Ein Angestellter (62) soll kiloweise wertvolles Pulver gestohlen und in Deutschland verkauft haben. Am Ende fehlten die Beweise.

„Ich habe das Pulver im Internet bestellt oder auf Flohmärkten erworben“, erklärte der gebürtige Deutsche vor Gericht. Als die Ermittlungen begannen, fälschte er Beweismittel, um die Herkunft des edlen Pulvers zu bezeugen. Diesen „Fehler“ gestand der 62-Jährige auch ein, gestohlen habe er aber nichts. „Ein bitterer Beigeschmack“, meinte der Richter. Zumal auch die Ehefrau des Angeklagten plötzlich Tausende Euro am Konto hatte und wegen Geldwäsche ins Visier der Justiz geriet.

Da man das verkaufte Pulver aber so in der Innsbrucker Firma nicht aufbereiten kann, wurde der 62-Jährige - und damit verbunden auch seine Gattin - freigesprochen. Lediglich für die falschen Beweismittel wurde der Mann zu einer zur Hälfte bedingten Geldstrafe von 1800 Euro verurteilt. Nicht rechtskräftig.

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