Ein Fahrstreifen für Kfz pro Richtung mit direkter Anbindung an die B 3 und dazu ein eigener Radweg – und das Ganze an einem neuen Standort. „Im Vergleich zu einem Neubau anstelle der derzeitigen Donaubrücke bringt das nach der Kosten-Nutzen-Rechnung sowie Rechtsgutachten die beste Lösung“, sind Landeschefin Johanna Mikl-Leitner und ihr oberösterreichischer Amtskollege Thomas Stelzer einig.
Profitieren sollen davon einerseits die Pendler vor Ort, als auch die Wirtschaft, die in dieser Region stark länderübergreifend werkt. Erfreulicher Nebeneffekt: Weil die alte Brücke für den Neubau nicht abgerissen werden muss, wird es hier künftig zwei Verbindungen geben.
„Unsere Bemühungen um eine Verkehrsberuhigung gehen nun in die finale Phase“, ergänzt Verkehrslandesrat Ludwig Schleritzko, der auf niederösterreichischer Seite die Umfahrung Pyburg-Wimpassing ins Spiel bringt. „Diese hat den Durchzugsverkehr um 80 Prozent reduziert“, sagt er. Günther Steinkellner, der jenseits der Donau als Landesrat für Infrastruktur verantwortlich ist, ergänzt: „Das Geld ist hier gut investiert, die Bevölkerung wird auf beiden Seiten von der zweiten Brücke profitieren.“
Insgesamt sind 137 Millionen Euro budgetiert, die sich die Länder im Verhältnis von 55 (OÖ) zu 45 Prozent teilen. „Der Verkehr, der bis zum Jahr 2035 auf rund 29.000 Fahrzeuge pro Tag anwachsen soll, wird sich dann auch jeweils zur Hälfte aufteilen“, heißt es. Baustart ist für 2024, Fertigstellung im Herbst 2027 geplant.
Thomas H. Lauber, Kronen Zeitung
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