Halb Beirut betroffen

Steirerin überlebt Explosion: „Alles bewegte sich“

Steiermark
05.08.2020 16:41

Gar nicht daran denken, was gewesen wäre, wenn die Steirerin Lisa Taschler (33) am Dienstagabend in ihrer Wohnung in Beirut gewesen wäre. Die Unterkunft liegt nur einen Kilometer vom Ort der Explosion entfernt. Zum Glück war die Delegierte des Roten Kreuzes anderswo im Hilfseinsatz und kam mit dem Schrecken davon. 

Sie schilderte die Explosion der „Krone“ wie folgt: „Die erste Explosion hat sich angefühlt wie ein Erdbeben. Alles hat sich bewegt. Bei der zweiten Detonation mit der großen Druckwelle sind alle Scheiben zerborsten und Mauern eingestürzt. Die Zerstörung ist immens!“ Auch bei ihr hat es alle Türen und Fenster herausgerissen. Taschler weiter: „Die Krankenhäuser in Beirut waren schon wegen der Corona-Epidemie recht ausgelastet, jetzt sind sie völlig überlaufen.“ Ebenso in Mitleidenschaft gezogen wurde die österreichische Botschaft.

Botschaftsmitarbeiterin verletzt
Eine libanesische Botschaftsmitarbeiterin wurde bei der Explosion verletzt, zum Glück nur leicht. Die Glasfassade des Hauses ist indes zerstört, die Vertretung aber über Notfall-Telefonnummer erreichbar: +961-1-213-052 oder +961-1-213-017.

Zitat Icon

Die Krankenhäuser in Beirut waren schon wegen der Corona-Epidemie recht ausgelastet, jetzt sind sie nach dieser Explosion völlig überlaufen. Die Zerstörung hier im Libanon ist immens.

RK-Delegierte Lisa Tischler (33) zur „Krone“

Kein Österreicher unter Verletzten
Von den 300 Österreichern, die im Libanon sind, wurde laut Außenministerium niemand verletzt. Das Rote Kreuz mit Taschler hilft nun von der Explosion betroffenen Familien, stellt Hygiene und Wasserversorgung sicher und ist bei Blutspende-Aktionen dabei. Wer helfen will: www.jetzt-helfen.at.

Matthias Lassnig, Oliver Papacek und Mark Perry, Kronen Zeitung

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