Gemeinden profitieren:

Land ändert Gesetz für grüne Dächer und Fassaden

Niederösterreich
01.08.2020 15:00
Eine Wiese auf dem Dach, Efeu an der Hausfassade, Bäume als Schattenspender entlang von Parkplätzen – Möglichkeiten, auch in Städten für ein gutes Klima zu sorgen, gibt es genug. Künftig sollen die Gemeinden diese Maßnahmen bei Neubauten vorschreiben können. Das Land novelliert dazu das Raumordnungsgesetz.

Die Städte sollen grüner werden – so lässt sich die geplante Gesetzesänderung auf Initiative von Landesvize Stephan Pernkopf zusammenfassen. „Gemeinden bekommen dadurch eine Handhabe, die Begrünung von Gebäudedächern sowie Fassaden im Bebauungsplan vorzuschreiben“, sagt Pernkopf. Das betrifft auch die Errichtung von privaten Parkplätzen. Das alles, um an heißen Sommertagen für Abkühlung in dicht besiedelten Gebieten – und bei den immer öfter auftretenden starken Regenfällen für bessere Versickerung zu sorgen.

Und: Staub und Schadstoffe werden aus der Luft gefiltert, was für ein besseres Klima sorgt. Wie berichtet, ist Niederösterreich bei der Luftqualität zwar ohnehin top. „Aus dem Wiener Umland kam zuletzt aber immer öfter der Ruf, hier noch mehr zu tun“, so der Landesrat. Dass auch Bienen, Schmetterlinge und andere Nützlinge auf den grünen Dächern und Fassaden neuen Lebensraum mitten in der Stadt finden, sei ein zusätzlicher Pluspunkt, wird betont.

Über Details wird noch verhandelt, beschlossen wird die Novelle dann im Herbst. Dazu bindet das Land auch die Gemeinden selbst ein – etwa Bürgermeister Hans Stefan Hintner aus Mödling, der in seiner Stadt bereits eigene Förderungen für „Green Roofs“ umgesetzt hat. Auch im Rahmen der Wohnbauförderung des Landes gibt es Finanzhilfen bei der Begrünung.

Thomas H. Lauber, Kronen Zeitung

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