U Gotta Feel Me

“U Gotta Feel Me” – Lil’ Flip mit neuem Album

Rapper Lil' Flip gilt in den Staaten bereits als Superstar. Sein aktuelles Album "U Gotta Feel Me" erreichte bereits in der ersten Verkaufswoche in den Staaten die 200.000 Exemplar-Grenze. Jetzt versucht Lil' Flip auch hierzulande mit seinen Texten über das harte Leben der bösen Buben zu punkten.

Das Lil' Flip mit so viel Gold im Mund überhauptnoch rappen kann, grenzt an ein Wunder. Dennoch tut er es, mitVorliebe über Waffen, Drogen, das harte Leben und - sehrhöflich ausgedrückt - Frauen. Das es auf seinem Doppelalbum"U Gotta Feel Me" nichts zu lachen gibt, lässt sich auchschon anhand solcher Titel wie "I came to bring the pain", "TheGhetto", "Sun don't shine" oder "Ain't no party" erahnen. Zusammenmit diversen Szene-Größen, unter anderem Cam'Ron, Three6 Mafia, David Banner oder Ludacris, kommt hier "pimpin at itsfinest". 
  
Ganz nach Gangster-Manier geht es musikalisch nichtweniger düster zur Sache. Kaum eine Nummer vergeht, auf dernicht der Knall einer Pistole zu hören ist: "So klingt es,wenn meine Glock explodiert." ("Drugz"). Aber auch mit Ratschlägenfürs Leben kann der kleine Flip aufwarten: "Geh zur Bar,kauf dir den teuersten Drink und schütte ihn über denKerl, den du am wenigsten magst" ("Throw up yo hood"). Bei allder Gangster-Attitüde werden Flip und Kumpanen dennoch nichtmüde immer wieder zu betonen, dass es sich hierbei um keinSpiel handelt und alles bitterer Ernst ist ("We ain't playin").
  
"U Gotta Feel Me" ist ein Album voller Gangster-Romantik,dem ansonsten reichlich wenig abzugewinnen ist. Freunde von inszeniertemGehabe und expliziten Texte werden sich köstlich amüsieren,alle anderen können getrost weghören und verpassen dennochnichts. 
  
Fazit: 4 von 10 Pistolen-Schüssen