Nach einer Auszeit von Martin Ermacora wackelt für Moritz Pristauz die Teilnahme in Tokio. Der EM-Antritt in Lettland ist für den Grazer ebenso gefährdet. Eine Rückkehr des Tirolers auf Sand birgt auch gewisse Risiken.
Etwas mehr als ein Jahr noch bis zu den Olympischen Spielen. Dem großen Ziel von Beachvolleyballer Moritz Pristauz. Gemeinsam mit Martin Ermacora (Ti) ist der Grazer Österreichs Nummer eins. Doch Ende letzter Woche der Schock: Der Tiroler nimmt sich eine Auszeit vom Spitzensport - zuletzt habe er den Spaß und die Lockerheit verloren. Wann und wie es weitergeht, ist unklar. Der Traum von Olympia ist in Gefahr, denn auch eine Rückkehr ist nicht ohne Risiken - Formverlust, Trainingsrückstand...
„Es war auch für mich eine Überraschung. Fixen Zeitpunkt gibt es für seine Rückkehr keinen - das wäre nur ein zusätzlicher Druck für Martin“, sagt Pristauz. „Ich unterstütze ihn dabei voll und hoffe, dass er bald wieder auf den Sand zurückkehrt. Ohne freien Kopf leidet ja auch die Leistung...“
Die nächsten Turniere in Österreich bestreitet der Grazer mit Laurenz Leitner. Für die EM in Jurmala (Let/16. bis 20. September), bei der Pristauz Bronze zu verteidigen hätte, „haben wir alles durchgerechnet und wohl zu wenig Punkte. Wir müssen dann mit den Trainern reden, ob es mit einem anderem Partner sinnvoll wäre. Nur auf eine Wildcard zu hoffen ist riskant.“
Positiv ist, dass die nächsten Turniere im August nicht zur Olympia-Quali zählen. „Ich sehe es als Chance. Nach fünf Jahren gibt es eine gewisse Rollenverteilung - aus dieser kann ich nun ausbrechen und mich auch taktisch weiterentwickeln“, blickt Pristauz nach vorne.
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