So gut wie jede Operation, die nicht akut war, wurde während des Corona-Lockdowns hinausgeschoben. Die Salzburger Landeskliniken (SALK) sind noch heute damit beschäftigt, diese Eingriffe nachzuholen. Der zweite Landtagspräsident Sebastian Huber (Neos) ist selbst niedergelassener Arzt und kennt die Problematik: „Der Lockdown hat die eng miteinander verwobenen Terminsysteme in der stationären und ambulanten Betreuung der Patienten durcheinandergewirbelt.“
Tagesklinik-Konzept für niedergelassene Ärzte
Huber sieht die Lösung in einem tagesklinischen Konzept für den niedergelassenen Bereich. „Das Konzept der Tagesklinik in den SALK – etwa in Hallein und Tamsweg – ist sehr erfolgreich und kann auch für niedergelassene Ärzte adaptiert werden“, so Huber. Grundsätzlich könnten sehr viele Behandlungen, die im Krankenhaus gemacht werden, auch im niedergelassenen Bereich umgesetzt werden. So kann etwa eine Metallentfernung auch von einem niedergelassenen Orthopäden durchgeführt oder ein kleiner Leistenbruch von einem niedergelassenen Chirurgen behandelt werden.
Bis dato fehle von Seiten der Sozialversicherungen aber oftmals der Anreiz, bemängelt Huber: „Die Krankenkassen müssen hier den ersten Schritt gehen und krankenhausentlastende Maßnahmen forcieren.“ Ein entsprechender Antrag wurde von den Neos-Landtagsabgeordneten bereits eingebracht.
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