Er war Freitagmittag auf seinem Motorrad in Uttendorf unterwegs, als ein fatales Überholmanöver einen Deutschen (54) fast das Leben kostete: In einer unübersichtlichen Kurve überholte er einen Lkw, kam dann nicht mehr rechtzeitig auf seine Fahrspur zurück und krachte frontal gegen einen entgegenkommenden Laster. Der Biker blieb verletzt liegen. Sofort leisteten Unfallzeugen Erste Hilfe, banden eine starke Blutung ab, wurden zu Lebensrettern. Dieser Unfall sollte der Beginn einer schwarzen Serie werden: Nur eine Stunde später verlor ein 28-Jähriger aus St. Peter/Wimberg in einer lang gezogenen Rechtskurve in Niederwaldkirchen die Kontrolle über sein Leichtmotorrad. Er stürzte und schlitterte in ein Feld. Auch er erlitt schwere Verletzungen, wurde nach der Versorgung durch den Notarzt ins Spital gebracht.
In den Bach geschlittert
Vier Stunden später – der nächste Verletzte! Ein 33-jähriger Biker aus Kefermarkt kam in Unterlaussa von der Straße ab, stürzte und schlitterte etwa 50 Meter weit in den Laussabach. Er konnte aus eigener Kraft das Ufer erreichen, ehe sich nachkommende Motorradfahrer um ihn kümmerten. Der Schwerverletzte wurde ins Krankenhaus geflogen. Schauplatzwechsel zum nächsten Unfall, 25 Minuten später: Eine Pkw-Lenkerin (44) aus Bayern übersah in Oftering einen Biker (56) aus Alkoven – Zusammenstoß! Auch er wurde schwer verletzt ins Spital geflogen.
Die Gefahr ist groß
Diese Unfälle endeten „nur“ im Spital, sechs Biker starben jedoch heuer bereits. „Pro 1000 Kilometer ist das Risiko, mit dem Motorrad tödlich zu verunglücken, rund zwanzig Mal höher als mit dem Pkw“, so VCÖ-Sprecher Christian Gratzer.
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