Laute Hilferufe

Cobra-Einsatz: Freundin mit dem Umbringen bedroht

Steiermark
29.05.2020 11:06

Weil in Hitzendorf in der Nähe von Graz ein Mann seine Lebensgefährtin mit dem Umbringen bedroht haben soll, kam es am späten Donnerstagnachmittag zu einem Cobra-Einsatz. Der Steirer wurde vom Einsatzkommando festgenommen, die Frau blieb unverletzt.

Gegen 17 Uhr informierte eine Anruferin die Polizei über laute Hilferufe einer Frau sowie Schreie eines Mannes im Nahbereich einer Apotheke. Polizisten nahmen die Ermittlungen auf und befragten in deren Verlauf auch einen 56 Jahre alten Mann und seine 54-jährige Lebensgefährtin, wobei beide verneinten, Schreie gehört zu haben oder selbst miteinander in Streit geraten zu sein.

Tatverdächtiger im Waffenbesitz
Gegen 17.45 Uhr verständigte dann noch eine weitere Zeugin die Polizei und teilte mit, dass der 56-Jährige seine Lebensgefährtin mit dem Umbringen bedroht habe. Mehrere Polizeistreifen begaben sich daraufhin erneut zu dem Anwesen des Mannes. Als der Tatverdächtige die Beamten erblickte, verschloss er die Haupteingangstür und reagierte auf keinerlei Ansprache durch die Polizei. Da auf den 56-Jährigen eine Waffe registriert war, wurde das Einsatzkommando Cobra sowie die Verhandlungsgruppe der Amtshandlung beigezogen.

Beschuldigter kollabierte
Beamte der Verhandlungsgruppe stellten daraufhin Kontakt zu dem Tatverdächtigen her, zudem konnte die 54-jährige Frau in weiterer Folge dazu bewegt werden, das Grundstück zu verlassen. Als der 56-Jährige die Tür hinter seiner Lebensgefährtin wieder verschließen wollte, nahmen Cobra-Beamte den Mann fest. Im Verlauf der Festnahme kollabierte der offensichtlich alkoholisierte Tatverdächtige, woraufhin die Beamten Erste Hilfe leisteten.

Spitalsbehandlung verweigert
Nach der weiteren medizinischen Erstversorgung durch das Rote Kreuz erfolgte die Überstellung des Tatverdächtigen in das LKH Graz, wo er jegliche weitere Behandlung verweigerte. Die Staatsanwaltschaft Graz ordnete die Festnahme des Tatverdächtigen an, die Einvernahmen von Opfer und Tatverdächtigen werden voraussichtlich im Verlauf des Freitags durchgeführt.

Gegen den 56-jährigen Tatverdächtigen, bei dem auch diverse Waffen aufgefunden und sichergestellt wurden, wurde ein vorläufiges Waffenverbot und ein Betretungsverbot ausgesprochen.

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