Massiv von der Krise betroffen ist neben anderen Wirtschaftszweigen in Tirol vor allem der Handel. Dieser liefere die drittgrößte Wertschöpfungskraft im Land. Das betonten am Donnerstag Spartenobmann Martin Wetscher und der Obmann des Handels für Mode und Sportartikel, Wolfgang Feucht, die jetzt eine Kampagne starten.
Während der Lebensmittelhandel recht gut aufgestellt sei, würden im Modebereich schon Insolvenzen drohen, warnte Feucht. Durch die Kampagne „Kauf Lokal“ wollen die beiden Wirtschaftskammer-Obleute der drohenden Pleitewelle jetzt den Kampf ansagen. Mit zum Teil auch ironischen Plakaten sollen die Tiroler über alle denkbaren Medienkanäle dazu aufgerufen werden, auf den Kauf bei Onlinegiganten zu verzichten und stattdessen das Geld bei den lokalen Händlern liegen zu lassen.
Forderungen an Politik
Weiters fordern beide die Politik dazu auf, die Grenzbalken im Land möglichst bald wieder zu entfernen. Auch die Maskenpflicht solle laut Wetscher so schnell wie möglich fallen, denn „die verdecken lächelnde Gesichter und sorgen so für eine schlechte Stimmung, die dem Handel nicht gut tut.“ Nach Wiener Vorbild treten sie nicht zuletzt für einen Gutschein für die Tiroler ein. Dieser soll aber nicht nur für die Gastronomie gelten, sondern eben auch für den Handel.
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