Insgesamt zehn Stunden Theorie und Praxis – den sogenannten Sachkundenachweis – müssen Besitzer von Hunden „mit erhöhtem Gefährdungspotenzial“ erbringen. Grundsätzlich sei diese Vorschrift zu begrüßen, aber diese solle für alle Vierbeiner gelten, meint Adler. Denn die jetzt betroffenen Rassen würden oft pauschal als „Kampfhunde“ und Außenseiter abgestempelt werden – was nicht stimme. „Es liegt in fast allen Fällen an den Besitzern, wenn etwas passiert“, sagt Adler. Daher gilt ihr verstärktes Augenmerk beim Training auch „Herrl“ und „Frauerl“.
„Es braucht mehr Verantwortung der Halter im Umgang mit den Hunden“, so die 30-Jährige, die auf langjährige Erfahrung und zahlreiche Spezial-Ausbildungen verweisen kann. So kennt sich Yvonne Adler auch bestens mit Tierpsychologie und dem Themenbereich „Sport mit Hunden“ aus. Die Expertin, die auf einem eigenen Platz in Vösendorf bei Wien unterrichtet, macht allen „Sorgenkindern“ Hoffnung: „Bisher konnten Probleme bei nahezu allen Vierbeinern mit Auffälligkeiten auch gelöst werden. Das kriegt man hin, die meisten Hunde sind sehr schnell lernfähig.“
Wenn sich die Halter sicher fühlen, seien es auch ihre treuen Gefährten. 75 Prozent würden ohnedies verantwortungsvoll mit ihren Hunden umgehen, sagt die Trainerin, die sich auch für Vierbeiner im Tierheim einsetzt.
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