Posse in Deutschland

Post für toten Dackel: “Melden Sie Ihren Fernseher an”

Ausland
10.08.2010 13:41
Nach dem Skandal um einen Mahnbrief für zwei tote Kinder (siehe Infobox) sorgen die Datenbeschaffungs-Methoden der deutschen GIS erneut für Aufsehen in Deutschland. Die Gebühreneinzugszentrale (GEZ) - so der offizielle Titel der Institution - forderte jetzt einen toten Dackel per Brief dazu auf, seinen Fernseher anzumelden. Wenig überraschend, dass das Frauchen des verstorbenen Tieres die Welt nicht mehr versteht.

Auch die GEZ tut sich mit Erklärungen in diesem Fall schwer. "Das kommt schon einmal vor", sagte Andreas Müller von der Gebührenabteilung des Bayerischen Rundfunks und bestätigte den Bericht der "Bild"-Zeitung vom Dienstag.

Demnach wurde der vor fünf Jahren verstorbene Dackel "Bini" von der GEZ aufgefordert, bei eigenem Einkommen seine Rundfunkgeräte anzumelden. Die Besitzerin war erbost und beschwerte sich bei der GEZ.

Immer wieder GEZ-Post für Hunde und Katzen
Immer wieder einmal würden Hunde oder Katzen angeschrieben, sagte Müller. Denn manche Besitzer ließen ihre Haustiere mit Vor- und Zunamen etwa bei Preisausschreiben teilnehmen oder registrierten sie mit Anschrift und Geburtsdatum im Internet. Da die GEZ für die Ermittlung von gebührenpflichtigen Personen auch Adressen von Unternehmen miete, landeten auch Tiere in der Datenbank, erklärte Müller.

Das könnte im Fall "Bini" auch passiert sein. Die Hintergründe werden jetzt recherchiert, hieß es von der GEZ in Köln. "Das war eine Verkettung unglücklicher Umstände", sagte Müller. "Bini" sei zudem als Tiername nicht erkannt worden, da er auch als Abkürzung für "Sabine" verwendet werde. "Das tut uns unendlich leid."

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