'Ernsthaft gefährdet'
EU warnt vor Rückschritten bei Klima-Debatte
Die USA und andere große Volkswirtschaften müssten "ihren fairen Anteil an den Bemühungen im Rahmen eines globalen Abkommens" zum Klimaschutz übernehmen, forderte die frühere dänische Umweltministerin Hedegaard. Dies sei seit Beginn der Bonner Klimaverhandlungen am Montag aber offenbar in noch weitere Ferne gerückt.
Nach Diplomatenangaben waren die Gespräche auf Beamtenebene von gegenseitigen Schuldzuweisungen geprägt. Die Zeit bei den internationalen Klimaverhandlungen drängt, weil das Kyoto-Protokoll als derzeit gültiges Klimaschutzabkommen 2012 ausläuft.
Niemand wagt den ersten Schritt
Der UNO-Klimagipfel Ende vergangenen Jahres in Kopenhagen war weitgehend erfolglos geblieben. Aufstrebende Schwellenländer wie China und Indien sehen etablierte Industrieländer wie die USA in der Pflicht, beim Klimaschutz voranzugehen. Peking und Neu Delhi wehren sich gegen verbindliche Ziele zur Verringerung klimaschädlicher Emissionen.
EU für CO2-Reduktion bis 2020 um 20 Prozent
Wegen fehlender Mehrheiten im Senat war in den USA das Energie- und Klimaschutzgesetz von Präsident Barack Obama Ende Juli vorerst auf Eis gelegt worden. Die EU ist hingegen bereit, ihren Treibhausgas-Ausstoß bis 2020 um mindestens 20 Prozent im Vergleich zum Stand von 1990 zu verringern.
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.