Bergretter-Aufruf

Nach Verletztenbergung: „Sind keine Übermenschen“

Oberösterreich
30.03.2020 10:00

Bergretter appellieren nach Absturz eines 23-Jährigen nun an alle Alpinsportler, ihre Passion während der Corona-Krise vorerst nicht auszuüben.

Sein junges Leben hängt nur noch an einem seidenen Faden: Ärzte im Welser Klinikum kämpfen um jenen 23-jährigen Bad Ischler, der am Samstag in einem Klettergarten im Rettenbachtal 33 Meter in die Tiefe gestürzt war. Laut dem Krankenhaus befindet sich der Sportler in „sehr kritischem Zustand“.

Verbotene Benützung
In diesem tragischen Fall aber dennoch wichtig: Die Benutzung des Klettergartens ist nach den Covid-19-Beschränkungen nicht erlaubt. Das betonen auch die Ischler Bergretter: „Wir bangen und hoffen in diesen schweren Stunden gedanklich mit den Angehörigen! Dennoch gilt unser dringender Aufruf an alle Alpinsport-Begeisterte: Die Situation mit Covid-19 ist für alle belastend, aber der Einsatz hat gezeigt, dass bei jeglicher Vorsicht auf uns selbst die Distanzhaltung zwischen uns NICHT möglich war!“

Warnung vor Alpinsport
Am Freitag hatte Landesleiter Christoph Preimesberger vor Alpinsport in Zeiten von Corona gewarnt. Nachsatz im Einsatzbericht: „Auch wenn jeder von uns jederzeit in den Einsatz geht, um zu helfen, wir sind keine ,Übermenschen’ und nicht unansteckbar!"

Christoph Gantner, Kronen Zeitung

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