Zwangspausen

Virus hat auch die steirische Industrie infiziert

Steiermark
18.03.2020 07:05

Der Coronavirus bringt den steirischen Wirtschaftsmotor gehörig ins Stottern. Mehrere Großbetriebe haben ihre Produktion vorläufig eingestellt. Der Präsident der Industriellenvereinigung appelliert an Mitarbeiter, zur Arbeit zu kommen.

Bei Magna-Steyr stehen die Fertigungsbänder in Graz-Thondorf seit Dienstag still - auch der Messspezialist Anton Paar und der oststeirische Möbelhersteller ADA haben ihre Produktion eingestellt. Bei der voestalpine, die ja in der Steiermark Werke in Donawitz oder Kapfenberg führt, prüft man derzeit, welche Produktionsbereiche stark reduziert oder überhaupt stillgelegt werden müssen.

Normalbetrieb bei Sappi
Anders die Situation bei Sappi in Gratkorn: Die Produktion läuft im Grazer Norden noch im Normalbetrieb - rund 3000 Tonnen Papier verlassen pro Tag das Werk. 1350 Mitarbeiter sind hier beschäftigt. „Überall, wo es möglich ist, wird von zu Hause aus gearbeitet“, erklärt Geschäftsführer Max Oberhumer.

6000 Mitarbeiter ins Home Office geschickt
„Allein am Montag wurden in der steirischen Industrie insgesamt 6000 Mitarbeiter ins Home Office geschickt“, erzählt der steirische IV-Präsident Georg Knill. Die Situation bei seinen Mitgliedsbetrieben sei natürlich angespannt. „In Anbetracht der Umstände ist der Grundtenor dennoch positiv - die überwiegende Mehrheit hat vermittelt, die Betriebssicherheit aufrechthalten zu können.“

Mitarbeiter sollen zur Arbeit kommen
Zwei Dinge seien dafür aber unumgänglich: „Eine funktionierende Lieferkette muss gewährleistet sein - aber das Wichtigste ist, dass die Mitarbeiter einfach zur Arbeit kommen, um eine sichere Produktion in diesen systemrelevanten Bereichen zu gewährleisten.“

Die Rückkehr zur Normalität wird nicht ganz einfach: „Unsere Volkswirtschaft wieder hochzufahren, wird viel Geld kosten“, sagt er.

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