Sozialzentrum gesperrt

Pflegerin in Vorarlberg positiv getestet

Vorarlberg
16.03.2020 19:09

Eine Pflegemitarbeiterin des Sozialzentrums Altach ist positiv auf das Coronavirus getestet worden. Als Konsequenz stehen sämtliche 33 Heimbewohner für zwei Wochen unter Quarantäne, sie sind bisher symptomfrei. Der 19 Personen umfassende Pflegestab wurde umgehend ausgetauscht, gab Vorarlbergs Soziallandesrätin Katharina Wiesflecker (Grüne) am Montagabend bekannt.

Für die 33 Heimbewohner bedeutet das, dass sie in ihren Zimmern bleiben und auch getrennt essen müssen. „Sie werden bestens versorgt“, versicherte Landeshauptmann Markus Wallner (ÖVP). Es sei eine strenge medizinische Überwachung angeordnet, damit bei einem allfälligen Auftreten von Symptomen schnell gehandelt werden könnte.

(Bild: AFP or licensors)

Die 19 Personen aus dem Pflegestab wurden umgehend nach Hause geschickt, als Reserve standen neun Pflegemitarbeiter unmittelbar zur Verfügung. In den nächsten werde das Team weiter ergänzt, kündigte Wiesflecker an.

Land sichert Weiterführung der Pflege zu
Die Landesrätin betonte abseits des Falls in Altach die Versorgungssicherheit in der Vorarlberger Pflege. Mobile Dienste wie die Tagesbetreuung oder die Krankenpflege würden weiter ihre Arbeit in den Haushalten verrichten. Der Mindestpersonalschlüssel in den Sozialzentren sei ausgesetzt worden, um mehr Flexibilität in den Diensträdern zu haben, sagte Wiesflecker.

Seine Patienten waren auf ihn angewiesen, er bediente sich aber lieber am Schmuck (Symbolbild). (Bild: APA/BARBARA GINDL)
Seine Patienten waren auf ihn angewiesen, er bediente sich aber lieber am Schmuck (Symbolbild).

In Sachen 24-Stunden-Pflege soll bis Mittwoch klar sein, ob die Pflegerinnen weiterhin ohne Schwierigkeiten aus ihren Heimatländern aus- und nach Österreich einreisen dürfen. Im Hintergrund arbeite man aber auch an Alternativszenarien für den Fall, dass die häusliche Betreuung nicht mehr sichergestellt werden könne, so Wiesflecker.

Mit den 18 Vermittlungsagenturen im Land sei vereinbart, dass die Turnusse der Pflegerinnen auf vier, fünf oder sechs Wochen verlängert werden, zudem würden die Agenturen einander aushelfen. Ebenso gelte, dass man bei mobilen Hilfsdiensten Mehrstundenbegleitungen zu reduzierten Preisen anfordern könne, auch wenn das kein Ersatz für die 24-Stunden-Pflege sei.

Loading...
00:00 / 00:00
Abspielen
Schließen
Aufklappen
Loading...
Vorige 10 Sekunden
Zum Vorigen Wechseln
Abspielen
Zum Nächsten Wechseln
Nächste 10 Sekunden
00:00
00:00
1.0x Geschwindigkeit
Loading
Kommentare

Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.

Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.

Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.

Vorarlberg Wetter
4° / 12°
Symbol stark bewölkt
4° / 14°
Symbol stark bewölkt
4° / 14°
Symbol stark bewölkt
4° / 14°
Symbol stark bewölkt



Kostenlose Spiele
Vorteilswelt