„Es handelt sich hier nur um vorläufige Zahlen, deshalb bin ich da ein bisschen vorsichtig. Grundsätzlich ist die Einbruchskriminalität leicht rückgängig. Was ins Gewicht fällt, sind Betrug im Internet und Cyberkriminalität“, erklärt Landespolizeidirektor Andreas Pilsl.
Bundesweit an dritter Stelle
Laut dem Bundesministerium für Inneres wurden im vergangenen Jahr in Oberösterreich 64.604 Straftaten gemeldet. Damit liegt unser Land hinter Wien (173.093 Taten) und Niederösterreich (68.879 Delikte) bundesweit auf dem dritten Platz. Vor allem in den Bezirken Steyr, Freistadt und Ried schnellten die Delikte in die Höhe – siehe unsere Grafik rechts.
59,4 % der Fälle geklärt
Unsere Beamten hatten also alle Hände voll zu tun und konnten 59,4 Prozent der Fälle aufklären. Das ist im Vergleich zu 2018 zwar ein Rückgang um 1,7 Prozent, trotzdem noch über dem Bundesschnitt (51,9%). „Wir haben traditionell eine hohe Aufklärungsquote, darauf sind wir stolz“, so Pilsl.
„Probleme durch Afghanen mit Messern“
Insgesamt wurden 46.358 Tatverdächtige ausgeforscht. Davon sind 15.977 Ausländer - 34,46 Prozent. Bei den fremden Beschuldigten waren vor allem strafbare Handlungen gegen fremdes Vermögen, wie Diebstahl oder Einbruch (7273 Taten) und gegen Leib und Leben (3553 Delikte) „beliebt“. „Vor allem Afghanen in Kombination mit Messern haben uns beschäftigt“, erklärt der Landespolizeidirektor. Der einzige Mord des Vorjahres war von einem Asylwerber begangen worden.
Philipp Zimmermann, Kronen Zeitung
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