Im Februar 2019 konnte die Polizei einen Coup im Drogen-Milieu verbuchen: Acht Festnahmen, darunter war ein Kroate (38) als Bandenchef. Nun, nach einem Jahr in U-Haft, ist er angeklagt. Vorwurf: Handel mit 15 Kilo Kokain und 26 Kilo Cannabis. Die lange Dauer in der Zelle kritisiert sein Verteidiger, der Beschwerde einlegt.
Der im Tennengau lebende 38-Jährige ist gerichtsbekannt: Im April 2018 fasste er am Landesgericht Salzburg einen teilbedingte Haftstrafe aus - wegen eines Drogen-Delikts. Doch wenige Monate später dürfte er wieder mit Suchtgift hantiert haben. Anfang Februar 2019 schnappte die Polizei zu. Seither ist der 38-Jährige in der Justizanstalt Puch in Untersuchungshaft.
Beschwerde an das OLG
Genau diese lange Haft-Dauer kritisiert Verteidiger Kurt Jelinek: „Das ist ein Verstoß gegen das Beschleunigungsgebot. Ich habe Beschwerde beim Oberlandesgericht Linz eingereicht.“ Jedenfalls ist nun die Anklage der Staatsanwaltschaft eingelangt: Demnach soll er zwischen Oktober 2018 und Februar 2019 mit 15 Kilogramm Kokain und 26 Kilogramm Cannabis gehandelt haben. 70 Fakten und 30 Zeugen sind aufgelistet. Bei einer Verurteilung drohen bis zu 15 Jahre Haft.
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