Exakt 417 Mal wurde im vergangenen Jahr vor Geisterfahrern auf Österreichs Autobahnen und Schnellstraßen via Ö3 gewarnt. Ein doch recht deutliches Plus von 12,7 Prozent! Mit 41 Meldungen belegte Tirol im Bundesländer-Vergleich den sechsten Rang. Negativer Spitzenreiter war Niederösterreich mit 101 Warnungen, gefolgt von der Steiermark (93), Kärnten (54), Oberösterreich (50) und Salzburg (48). Hinter Tirol reihten sich noch Wien, Vorarlberg und Burgenland mit je zehn Meldungen ein.
Es gab schon einmal 73 Geisterfahrer in Tirol
Einige Details zur Tiroler Geisterfahrer-Bilanz:
Geisterfahrern drohen bis zu 5 Jahre Gefängnis
Häufige Ursachen: Alkohol, Drogen, Orientierungslosigkeit, Verwirrtheit oder Absicht. Geisterfahrer machen sich nach dem Strafgesetzbuch der fahrlässigen Gemeingefährdung strafbar. Für dieses Delikt droht grundsätzlich eine Freiheitsstrafe von bis zu einem Jahr. Wird bei einem Unfall ein Mensch getötet oder eine größere Anzahl von Personen verletzt, wird eine Freiheitsstrafe von bis zu drei Jahren verhängt. Gibt es mehrere Tote, drohen sogar bis zu fünf Jahre. Parallel erfolgen Anzeigen an die Bezirksbehörden.
Zwischen 18 und 21 Uhr ist es am gefährlichsten
Das mit Abstand am stärksten betroffene Teilstück österreichweit war laut Ö3 die Semmering-Schnellstraße (S6) zwischen dem Tunnel Semmering und dem Knoten St. Michael mit 25 Meldungen. Die meisten Geisterfahrer sind übrigens zwischen 18 und 21 Uhr unterwegs.
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