Falsche Online-Belege

Arbeiterkammer warnt vor „Storno-Schmäh“

Niederösterreich
04.01.2020 10:30

Per „Storno-Schmäh“ wollen Online-Betrüger derzeit an die Bankdaten und damit das Geld von Opfern in Niederösterreich gelangen. Falsche Rechnungen sollen in die Falle locken. Arbeiterkammer-Präsident Markus Wieser warnt vor der neuen Masche und meint: „Keinesfalls sollten persönliche Daten bekannt gegeben werden.“

Andrea P. aus St. Pölten traute ihren Augen nicht, als sie dieser Tage eine Rechnung über 749,53 Euro für angebliche Weihnachtseinkäufe bei einem großen Online-Modehändler erhielt. - Und damit ist die 44-jährige Angestellte kein Einzelfall. Hunderte Bürger erhielten rund um die Feiertage Benachrichtigungen, sie hätten bei bekannten Händlern im Internet eingekauft. Nun sei die Rechnung fällig. Um den Einkauf zu stornieren, müssten die Opfer nur noch einen Link bestätigen und die Kontodaten eingeben.

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"Im Zweifelsfall können sich Betroffene jederzeit an die Experten der Arbeiterkammer oder die Polizei wenden"

Markus Wieser, Präsident der NÖ Arbeiterkammer

„Dahinter steckt die Absicht, mit den Bankdaten Zugriff auf das Geld der Betroffenen zu erhalten“, klärt Arbeiterkammer-Präsident Markus Wieser auf. Bewusst würden die Täter vornehmlich bekannte Anbieter anführen. Dort sei die Wahrscheinlichkeit am höchsten, dass die Opfer tatsächlich einmal bestellt haben, heißt es. Die Strippenzieher hinter den Machenschaften vermutet man im EU-Ausland. „Sie sind hochprofessionell organisiert und transferieren das Geld schnell weiter“, wissen die Experten. Prävention sei das Gebot der Stunde. Denn ist erst einmal Geld weg, ist es fast unmöglich, es wieder zu erhalten

Nikolaus Frings, Kronen Zeitung

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