Kein Hochwasserschutz

Gemeinde Waizenkirchen bleibt weiterhin dammfrei

Oberösterreich
07.12.2019 15:00

Überraschendes Aus für den Damm in Waizenkirchen! In der vergangenen Gemeinderatssitzung stimmten die Mitglieder gegen die Varianten eines Hochwasserschutzes entlang der Aschach. Während die Bürgerinitiative „Dammfrei“ erfreut ist, zeigt sich Ortschef Grüneis enttäuscht über diesen Schritt rückwärts.

Gemeinderatssitzung
Mit Spannung wurde die lang ersehnte Entscheidung über den Hochwasserschutz in der Marktgemeinde erwartet. Zwei Varianten wurden vorgestellt. Einerseits zwei Rückhaltebecken im Bereich der Aschach und am Sandbach. Andererseits eine Dammvorrichtung im gesamten Verlauf der Aschach im Gemeindegebiet. Letzten Endes wurden jedoch beide Optionen als nicht optimal angesehen.

Beide Projekte abgelehnt
Am Ende brachten zwei negative Ergebnisse die Pläne zum scheitern. Die Bürgerinitiative „Dammfrei“ ist begeistert über den Ausgang. Sie wartet als Alternative mit der Idee mehrerer dezentraler Becken und einer Stärkung des natürlichen Wasserrückhaltes auf.

Bürgermeister enttäuscht
Für VP-Bürgermeister Fabian Grüneis war das Ergebnis trotz der vielen Gegenstimmen im Ort unerwartet: „Es war bereits zu befürchten, dass das erste Projekt abgelehnt wird. Aber dass auch die zweite Variante nicht gewählt wurde, war enttäuschend.“

Derzeit Stillstand im Hochwasserschutz
Bis nun eine neue Option zustande kommt, könnte laut dem Ortschef einige Zeit vergehen. Denn die Suche nach einem geeigneten Hochwasserschutz beschäftigt die Gemeinde bereits seit mehr als 20 Jahren. Die von der Bürgerinitiative gepriesene Ansammlung mehrerer dezentraler Becken ist laut Prüfbericht des Bundesministeriums, zumindest in der derzeitigen Ausführung, nicht umsetzbar.

Neue Variante gesucht
Für den Bürgermeister bedeutet das: Zurück zum Start. Dies ist jedoch leichter gesagt als getan. Denn letztendlich entscheidet das Ministerium, ob ein Projekt förderbar ist. Wenn sich keine Variante findet, welcher zugestimmt wird, kann es passieren, dass die betroffenen Gemeinden keinen technischen Hochwasserschutz erhalten. Dies wäre für niemanden zufriedenstellend.

Lena Pirker, Kronenzeitung 

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