„Stabil, aber lange noch nicht abflauend“, so prognostizierte die Landeswarnzentrale am frühen Sonntagabend die Lage. Und mit dieser Prognose lagen die Experten richtig: Kurz darauf begruben zwei Muren zwischen Lend und Schwarzach die Pinzgauer Straße (B311) unter sich!
„Gerade als wir die erste, drei Meter hohe Mure aufräumten, überraschte uns schon die nächste. Wir konnten uns gerade noch in Sicherheit bringen“, so Einsatzleiter Markus Buzanich von der Freiwilligen Feuerwehr Schwarzach.
Das Resultat: „Die B311 ist mindestens bis Montagmittag gesperrt“, so der Einsatzleiter. Die ÖBB mussten die Tauernstrecke zwischen Bischofshofen und Spittal-Millstättersee sperren – wie die Strecken zwischen Saalfelden und Hochfilzen sowie Bruck-Fusch und Zell am See. Am Montag um punkt neun Uhr bewerten die Bahn-Experten die Situation neu.
Im Lungau ist die Lage weiter kritisch: Muhr ist von der Außenwelt abgeschnitten, Zivilschutzalarm wurde ausgegeben. 40 Menschen mussten ihre elf Häuser verlassen. „Die Lage ist angespannt, ein Notquartier wurde im Zeughaus eingerichtet“, so Ortschef Hans-Jürgen Schiefer.
Auch in Großarl, Hüttschlag und Bad Hofgastein wurde die Bevölkerung aufgefordert, ihre Häuser nicht zu verlassen.
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