Fussball

Das Duell der Schubert-Brüder

Salzburg
02.11.2019 09:30

Es war immer der Traum von Matteo und Lukas Schubert irgendwann gemeinsam zu kicken. Doch erstens kommt es im Leben anders, und zweitens als man denkt. So auch im Fall der Schubert-Brüder. Denn anstatt auf gemeinsam Torjagd zu gehen, stehen sich die beiden am Samstag (14) im Regionalliga Salzburg-Duell zwischen Anif und Grödig als Gegner gegenüber.

Sportlich ist der Zug Richtung Aufstieg sowohl für den Tabellenvierten Anif, als auch für die auf Platz sieben rangierenden Grödiger bereits abgefahren. Dennoch birgt das Duell jede Menge Brisanz. Verantwortlich dafür: die Schubert-Brüder. Ried-Leihgabe Matteo (18) trifft im Anif-Dress erstmals in einem Pflichstpiel auf seinen um zwölf Jahre älteren Bruder Lukas. „Es schaut gut aus, dass wir beide in der Startelf unserer Teams stehen“, verrät der „kleine“ Schubert. „Ich links im Mittelfeld, Lukas bei Grödig im rechten Mittelfeld. Das wird richtig cool.“

„Eigentlich war es immer unser Traum, gemeinsam zu spielen“, verrät Grödig-Ikone Lukas. „Jetzt spielen wir zwar in der selben Liga, allerdings für unterschiedliche Teams. Auch cool.“ Bereits Anfang September hatte das Brüder-Paar darauf gehofft gegeneinander anzutreten, eine Verletzung von Matteo hatte den zwei jedoch einen Strich durch die Rechnung gemacht. Einfach wird es am Samstag jedenfalls für beide nicht. „Ich weiß genau wie Matteos Trainer ihn heiß machen wird“, ist der ältere Schubert überzeugt. „Kurz vor dem Spiel wird er zu ihm sagen: ,Heute zeigt es sich, ob du immer nur der kleine Bruder von Lukas bleibst‘.“

Auch wenn sich die beiden Schuberts aktuell als Rivalen gegenüberstehen: Der Traum gemeinsam auf Torjagd zu gehen, ist noch lange nicht ad acta gelegt. „Lukas war von Kindesbeinen an mein fußballerisches Vorbild“, verrät Matteo. „Mit ihm zusammenzuspielen ist auf jeden Fall ein Ziel.“ Wo und wie das funktionieren könnte, ist allerdings noch unklar.

„Wir werden sehen: Ob in Irland bei Derry City, bei Anif, Grödig oder einem anderen Verein im Salzburger Land“, erklärt Lukas. „Wenn wir in Österreich bleiben, wäre es richtig cool wenn wir gemeinsam bei einem Klub sind, mit dem wir vielleicht sogar den Aufstieg in die Zweite Liga schaffen.“

Ein Comeback also im Profifußball? „Ich würde mir das mit meinen 30 Jahren auf jeden Fall nochmals zutrauen, noch ein paar Jahre dort zu spielen“, ist der große Bruder überzeugt.

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