Ziel des Umbaus des rund 70.000 Quadratmeter großen Geländes war eine Öffnung des Hafens zur Stadt hin. Zuvor war ein Großteil der Anlage für die Öffentlichkeit nicht zugänglich. Die Freizeit-Schifffahrt wurde in einem geschützten Hafenbecken am Ostende der Anlage zusammengefasst, zudem wurden die Liegeplätze aufgestockt. Die Großschifffahrt erhielt neue Steganlagen, und die Promenade wurde verbreitert.
Auch ein neuer Pegel mit Informationen zu Wind und Temperaturen sowie zwei neue moderne Leuchttürme wurden installiert. An der Mole legten die Planer auf einer Länge von 160 Metern "Sunset-Sitzstufen" an, um einen direkten Zugang zum Wasser zu ermöglichen. Das zunächst so umstrittene Hafengebäude beherbergt ein Ticketcenter, ein Hafen-Café und Infoterminals. Das Objekt hatte in Bregenz während Monaten für heftige Diskussionen unter Bürgern und Parteien sowie für Umplanungen gesorgt. Die Bregenzer SPÖ sammelte zur Abhaltung einer Volksabstimmung über 4.400 Unterschriften, weil sie die Bürger zu wenig beteiligt sah.
ÖVP, FPÖ und Grüne hatten in der Stadtvertretung eine Volksabstimmung abgelehnt, die Bevölkerung sei ausreichend in das Projekt einbezogen gewesen, so das Argument. Zwei Drittel der Bregenzer votierten schließlich für das neue Hafengebäude.
"Seeanlagen noch attraktiver"
Die Verantwortlichen zeigten sich bei den Eröffnungsfeierlichkeiten am Samstag zufrieden mit dem Ergebnis des Umbaus. Die Bregenzer Seeanlagen seien noch attraktiver geworden, er freue sich sehr über die neue "Visitenkarte" der Stadt, so Bürgermeister Markus Linhart (VP).
Landeshauptmann Herbert Sausgruber erklärte, die breite Diskussion und der Bürgerbeteiligungsprozess hätten dazu beigetragen, dass das Hafenareal in der Bevölkerung überwiegend gut angenommen werde. Er sieht eine touristische Aufwertung für die Landeshauptstadt.
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