Bluttat im Unterland
Deutscher erschlägt Frau und richtet sich danach selbst
Die Nachbarn am Noppenberg kannten das freundliche Paar aus dem Süden von München nur vom flüchtigen Grüßen. Manfred B. (56) und Astrid O. (39) verbrachten unauffällige Wochenenden in Tirol. Dennoch sorgt der vermutliche Mord an der Frau mit folgendem Selbstmord des Elektromonteurs für einen Schock: "Ich konnte die ganze Nacht nicht schlafen", gestand eine Nachbarin.
Bürgermeister Wolfgang Baumgartner kennt den Mann von vereinzelten Besuchen in der Gemeinde. Meist ging es dabei um den laufenden Umbau des Hauses. "Demnächst wäre alles fertig gewesen und das Paar wollte offiziell einziehen", weiß der Ortschef.
Die Obduktion der Leichen bestätigte am Dienstagnachmittag: Der 56-Jährige führte mit dem Hammer zahlreiche wuchtige Schläge gegen den Kopf der Frau aus. "So etwas passiert nur in einem höchst emotionellen Zustand", erklärt Polizei-Chefermittler Walter Pupp.
Die Tat könnte sich schon am Vormittag ereignet haben, der benachbarte Adoptivvater des Mannes fand gegen 17 Uhr die beiden Leichen. Das Motiv bleibt unklar. Ein Freund des 56-Jährigen behauptete gegenüber bayrischen Medien, dass der mutmaßliche Mörder gerade eine Alkohol-Therapie beginnen wollte.
von Andreas Moser, Tiroler Krone
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.