"Technik vertrauen"

Felix Baumgartner trainiert für seinen Weltrekord-Sprung

Salzburg
21.05.2010 10:14
Er ist wagemutig, penibel in seinen Vorbereitungen und bei seinen Sprüngen meist auf sich allein gestellt. Wenn Felix Baumgartner in einigen Monaten den 36-Kilometer-Sprung vom Rand des Weltalls wagt, wird er erstmals auch der Technik ausgeliefert sein.

Irgendwann im August soll es soweit sein: Der Salzburger B.A.S.E.-Jumper Felix Baumgartner (41), der als erster Mensch den Ärmelkanal überflog, wagt sich an das Abenteuer seines Lebens: Er will den 50 Jahre alten Rekord des Amerikaners Joe Kittinger brechen, der aus 31 Kilometern Höhe im freien Fall auf die Erde zuraste.

36 Kilometer hat sich das Red Bull Stratos Team als Marke gesetzt. Und Felix Baumgartner ist seit einigen Tagen wieder in Kalifornien, um für den Weltrekordversuch zu trainieren.

Enorme Belastung für Material
Das Red Bull Science Team vermeldet einen technologischen Durchbruch, erste Details zur Baumgartner-Ausrüstung werden bekannt. "Erstmals hängt das Überleben nicht nur von mir selbst, sondern auch von der Technik ab", gibt sich der Salzburger nachdenklich. Mit Absprüngen aus großer Höhe wird das Material auf Herz und Nieren getestet: "Das Equipment muss mich vor lebenswidrigen Bedingungen in großer Höhe schützen, es kann bei einer Fehlfunktion aber auch zur Katastrophe führen."

In einer 3,35-Meter-Kapsel, die mit drei Fallschirmen und einem Stoßpolster für Notfälle ausgestattet ist, wird Baumgartner bis in die Absprunghöhe aufsteigen. Dahin bringt ihn ein 850.000 Kubikmeter großer Helium-Ballon, dessen Polyethyfilm gerade 0,002 Millimeter dick ist. Die Hülle hat die Fläche von 20 Fußballfeldern. Und mit dem eigens konstruierten Raumanzug soll Felix Baumgartner dann als erster Mensch Überschallgeschwindigkeit erreichen…

Kronen Zeitung

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