Bürger erbost:

Bäume fallen Wohnhaus zum Opfer

Niederösterreich
04.09.2019 16:06

Aufregung herrscht derzeit in Schwechat, Bezirk Bruck an der Leitha. Denn ein altes Haus mit einem riesigen Baumbestand soll geschleift und durch einen Betonklotz ersetzt werden. Viele Bürger fordern den Erhalt der Grünoase inmitten der Stadt. Doch rein rechtlich scheint es keine Möglichkeit zu geben.

Gerade in Städten kommt Bäumen eine besondere Bedeutung zu: Sie sorgen für eine bessere Luftqualität, kühlen im Sommer die Luft und filtern CO2. Deshalb ist es für viele Bürger unverständlich, dass in der Himberger Straße 21 jetzt wohl Dutzende Bäume gerodet werden. Sie befinden sich im Hinterhof eines alten Hauses, das abgerissen und durch einen Neubau ersetzt werden soll.

„Das muss doch nicht sein! Ist es wirklich notwendig, jeden Flecken Grün zuzubetonieren?“, fragt sich eine Anrainerin verärgert. „Das Areal ist als Bauland Kerngebiet gewidmet und in Privatbesitz“, heißt es dazu aus dem Büro von SPÖ-Stadtchefin Karin Baier. Betont wird allerdings, dass nach Fertigstellung des Wohnhauses der Innenhof „begrünt“ werde. Der grüne Koalitionspartner ortet indes eine Gesetzeslücke. „In der niederösterreichischen Bauordnung gibt es für Private leider keine Regelung zum Thema Baumschutz. Das ist nicht zum ersten Mal ein großes Problem. Wir fordern die Volkspartei auf, dieses Thema endlich ernst zu nehmen und es im Landtag zu behandeln“, so Stadtrat Simon Jahn.

Kronen Zeitung

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