Warnung der AK

Neusiedler sollte für gewonnene Kaffee-Maschine bezahlen

Die Freude über eine gewonnene Kaffeemaschine hat bei einem Mann aus dem Burgenland nicht lange angehalten. Denn als das Paket geliefert wurde, sollte der Konsument 85 Euro Nachnahmegebühr bezahlen. Als der Betroffene die Sendung retourgehen ließ, fingen die Probleme erst richtig an. Denn jetzt sollte er Storno bezahlen.

"Gratuliere, Sie haben eine Kaffeemaschine gewonnen. Sie brauchen nur noch die Farbe auszuwählen", teilte eine nette Dame Fritz K. aus Neusiedl mit. Doch statt des versprochenen Gewinnes bekam der Mann wenige Tage später ein 85 Euro teures Paket zugestellt. "Ich habe die Nachnahmegebühr natürlich nicht bezahlt, und die Sendung zurückgeschickt", erzählt der Mann. Kurz darauf wird er in einem Schreiben aufgefordert, für den ganzen Ablauf einen Unkostenbeitrag von 10 Euro zu bezahlen.

Erlassen würde ihm die Summe nur, wenn er telefonisch einen Neuversand des Paketes gegen Vorauskasse vereinbare. Herr K. wandte sich an die Arbeiterkammer.

"Ich kann nur jedem raten, Probleme mit dem Liechtensteiner Unternehmen 'KaufSo' nicht telefonisch zu regeln. Denn der Anruf auf der Hotline kostet 1,55 Euro in der Minute und bringt erfahrungsgemäß wenig", sagt Eva Schreiber von der AK. Die Expertin empfiehlt, sich direkt mit dem Amt für Handel und Transport in Liechtenstein in Verbindung zu setzen. Im Fall von Fritz K. konnte die AK erreichen, dass er ohne Kosten davonkommt.

von Sabine Oberhauser, Kronen Zeitung