Bei der Österreich-Rundfahrt gab es dank Richard Menapace (1949, 1950), Herbert Spindler (1979) und Gerrit Glomser (2002, 2003) fünf Salzburger Siege zu bejubeln. Doch vom Siegen ist das „Radsportland Salzburg“ vor der am Samstag in Wels beginnenden 71. Auflage weit entfernt. Im Vorjahr gab’s nur einen aktiven Starter - heuer gar keinen mehr.
Aber es gibt Enthusiasten, die dagegen ankämpfen, wie den St. Gilgener Rupert Hödlmoser. Als sportlicher Leiter des zehnköpfigen Radteams Tirol hat er mit Johannes Hirschbichler, Philipp Wurm, Christoph Schösswendter und Daniel Reiter vier Salzburger unter Vertrag. „Wir haben heuer den Antrag gestellt, als Nationalteam zu starten, das wurde abgelehnt“, meinte Hödlmoser. Der nun schon am „Plan 2020“ kurbelt. „Ziel ist es, dass wir vom Regionalteam zum Continental-Team aufsteigen. Alle sechs Conti-Teams haben heuer eine Ö-Tour-Startberechtigung erhalten.“ Was ist dafür notwendig? „Die Lizenz kostet 10.000 €, dazu sind 20.000 € Bankgarantie fällig.“
Er will ein 200.000-Euro-Budget für kommende Saison aufstellen. „Dann kann man ein kleines Team halbwegs professionell führen.“ Damit 2020 wieder Salzburger am Start stehen – und Salzburg nicht nur als Etappenort interessant ist. So schickt Radstadt den Tour-Tross heuer am 10. Juli (hinauf aufs Fuscher Törl) und Bruck an der Glocknerstraße am 11. Juli auf die Reise.
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