Bewaffneter Einsatz

Geheimdienst stürmt Büros der EVN in Bulgarien

Niederösterreich
14.04.2010 17:00
Geheimdienst-Agenten haben drei Büros des Stromanbieters EVN gestürmt und Unterlagen eingefordert. Die Sondereinheiten mussten wieder abziehen: Die Schriftstücke waren gar nicht in den Kundenzentren gelagert. Auch die Anbieter „EON“ und „CEZ“ erhielten ähnlichen Besuch.

Sonderbeamte bezogen plötzlich Stellung und forderten mit Nachdruck diverse Investitions-Unterlagen. Hintergrund: Bulgariens Premierminister Bojko Borissow warf den ausländischen Unternehmen vor, zu wenig zu investieren und keine Dividenden an den Staat, der mit 33 Prozent an den Firmen beteiligt ist, abzuliefern.

Dann tauchten bewaffnete Beamte auf. „Wir sind über die Vorgehensweise sehr erstaunt. Die Unterlagen können doch jederzeit in der Zentrale oder bei der staatlichen Regulierungsbehörde eingesehen werden“, so EVN-Sprecher Stefan Zach. Zumal Journalisten vor Ort davon sprechen, dass die Polizeiaktion gerichtlich gar nicht abgesegnet war.

von Lukas Lusetzky und Klaus Loibnegger, Kronen Zeitung

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