Alles nur simuliert

Zechpreller ließ sich mehrmals von Rettung holen

Steiermark
09.05.2019 06:00

Besonders dreist ging ein 67-jähriger Oststeirer vor, der nun unter dem Verdacht des schweren Betrugs eine Zelle in der Justizanstalt Graz-Jakomini bezogen hat. Er aß und trank in mehreren Gasthäusern, simulierte dann eine schwere Krankheit und ließ sich jedes Mal von der Rettung wegführen. So ersparte er sich die Zeche.

Zuletzt lieh sich der amtsbekannte Weizer Pensionist am Montag in einem Grazer Autohaus einen Pkw für eine Probefahrt aus, brachte diesen aber nicht zurück. Nahe seiner Heimatstadt betankte er am Dienstag in Ilztal (Ortsteil Großpesendorf) den Mini ohne zu bezahlen mit Diesel statt Benzin. Nach kurzer Fahrt gab der Pkw den Geist auf.

Der 67-Jährige holte den Abschleppdienst. In diesem Moment fuhr zufällig ein Angestellter des Grazer Autohauses vorbei. Er erkannte den veruntreuten Pkw und informierte die Polizei. Als der Verdächtige um 9 Uhr im Abschleppwagen in Weiz ankam, wurde er festgenommen.

Taxifahrer um Stundung gebeten
Wie die Erhebungen ergaben, hatte der Steirer auch bei einem Weizer Unternehmen ein Auto veruntreut. Zudem ließ er sich mehrmals mit dem Taxi nach Graz bringen und konnte die ihm bekannten Lenker überreden, ihm den Fuhrlohn zu stunden. Sie warten aber bis heute auf ihr Geld . . .

Gegessen, getrunken - und dann plötzlich krank
In etlichen Lokalen ließ er sich gratis bewirten. Er aß und trank - und wurde dann plötzlich krank. Gäste holten die Rettung, diese brachte den „Patienten“ ins Spital, wo er den Inhalt einiger Kühlschränke stahl. Zudem entwendete er in Supermärkten Lebensmittel.

Der Steirer gestand. Dass er gegen das Gesetz verstieß, ist ihm offenbar völlig egal.

Manfred Niederl
Manfred Niederl
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