Sulzer in Memoriam:

„Und alle sollen viel Spaß und eine Gaudi haben“

Oberösterreich
09.05.2019 12:00

Die Klosterkirche der Elisabethinen in Linz stand am Dienstag ganz im Zeichen von „Ave Maria“-Motetten. Der vielfältige Reigen wurde vom Wiener Solisten Orchester, dirigiert von Piotr Gladki, in beeindruckender Form präsentiert. Ausdrucksvolle Solistin war Katerina Hebelkova aus Tschechien! Höhepunkt: Das letzte Werk Balduin Sulzers wurde uraufgeführt.

Piotr Gladki arrangierte romantisch und besetzungsbedingt für das Wiener Solisten Orchester die „Ave Maria“-Stücke von Mascani, Bach, Schubert, Gounod, Kodaly, Piazzola, Gomez, Lorenz und Donizetti. Es folgte eine Gedenkminute für den am 10. April verstorbenen Komponisten und „Krone“-Musikexperten Balduin Sulzer.

Komposition mit Spaß
Anschließend wurde seine letzte, speziell für dieses Konzert vorgesehene Motette „Maria ging geschwind“ uraufgeführt. Obwohl Sulzer noch am Krankenbett komponierte, blieb das Werk unvollendet. Ingo Ingensand fügte die Fragmente zu einer Collage zusammen, die er auch instrumentierte. Er folgte dabei dem Sulzer-Zitat: „Es ist wohl irgendwie ein andächtiges Stück, aber alle sollen viel Spaß und Gaudi haben“. Angeführt vom Fagottisten Johannes Wregg wurde dieser musikalische Abschied mit flotten punktuellen Tonfolgen ein würdiges Vermächtnis in seinem Sinne. Große Begeisterung!

Fred Dorfer, Kronen Zeitung

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