Milieu-Prozess in Linz

15-jährige Mädchen als Geheimprostituierte

Oberösterreich
08.05.2019 17:30

Erschreckende Einblicke ins Milieu gibt ein Prozess vor der Linzer Richterin Ursula Eichler. Der 46-jährige Angeklagte hat mit drei Minderjährigen nicht nur Drogen geteilt bzw. sie an die Mädchen verkauft, sondern den Teenagern auch die Prostitution ermöglicht.

„Ich bin kein Ehrlicher und Braver“, sagt der Angeklagte von sich. Die Liste seiner Vorstrafen ist lang. Und da könnte nach dem für zwei Tage anberaumten Verfahren noch einiges dazukommen. Alleine für den angeklagten Handel mit 800 Gramm Metamphetamin drohen bis zu 15 Jahre Haft. Mit den auch unter dem Namen Crystal bekannten Drogen soll er auch Minderjährige versorgt haben.

Laut Anklage soll er den damals 15 und 17 Jahre alten Mädchen aber auch die Prostitution in Nachtclubs in Enns und Steyr, wo er als Kellner beschäftigt war, sowie in einem Geheimbordell in seiner Wohnung in Linz ermöglicht haben. „Die Mädchen haben das freiwillig gemacht, trotzdem ist es verboten“, sagt Staatsanwältin Michaela Breier. Er habe nicht gewusst, wie alt die Mädchen sind, beteuert der Angeklagte, er sei „nur“ mit Sex bezahlt worden.

Dagegen nimmt sich der Vorwurf der Scheinehe harmlos aus. Der Prozess wird fortgesetzt.

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