Es passierte am 22. Juli vor dem Lokal „QWest“. Das Opfer schilderte als Zeuge: Ein türkischstämmiger kräftiger Mann hat mich am Parkplatz beiseite geholt, ein weiterer ist uns gefolgt. Plötzlich wurde ich vom Angeklagten von hinten geschubst. Sein Begleiter holte einen Schlagring heraus und der Angeklagte zog mir die Geldtasche aus der Hose.“ Als Draufgabe setzte es einen Schlag ins Gesicht, der 23-Jährige erlitt einen Nasenbeinbruch samt Schädelprellung.
Verteidiger sah mangelhafte Ermittlungen
Die Polizei forschte den Türken (17) als Verdächtigen aus – „es gab aber keine Gegenüberstellung, die Identifizierung erfolgte über ein vier oder fünf Jahre altes Facebook-Foto. Die Geldtasche wurde auch nicht auf Fingerabdrücke geprüft“, kritisierte der Verteidiger.
Opfer war sich nicht mehr sicher
Das aus Bayern angereiste Opfer musste mit Blick auf den hinter ihm sitzenden Angeklagten einräumen, dass für ihn „fast alle Türken ähnlich aussehen“. Schon nach wenigen Minuten Beratung fällte der Schöffensenat einen klaren Freispruch.
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