Baukosten senken:

Sparen bei den Parkplätzen

Niederösterreich
26.04.2019 15:04

1,5 Parkplätze pro Wohnung müssen derzeit bei Bauprojekten in St. Pölten errichtet werden. Das macht Wohnraum teuer. Um diese Kosten zu senken, will SP-Bürgermeister Matthias Stadler die Zahl der vorgeschriebenen Stellplätze in Wohnhausanlagen reduzieren. Auch die Opposition findet Gefallen an dem Plan.

Mehrere tausend Wohnungen werden in den kommenden Jahren in St. Pölten errichtet. Teures Detail dabei: Pro Einheit sind 1,5 Parkplätze vorzusehen - bisher. Denn Bürgermeister Matthias Stadler will das ändern. „Tiefgaragen oder große Flächen für Parkraum erhöhen die Baukosten und damit die Wohnungspreise“, sagt der Stadtchef. Sein Rezept dagegen: Die Änderung der sogenannten Stellplatzverordnung. Künftig wird St. Pölten in Zonen eingeteilt, wo unterschiedlich viele Parkplätze für Wohnhausanlagen vorgeschrieben werden. Im Höchstfall können sich die Bauträger bis zu ein Drittel der bisher nötigen Stellplätze ersparen.

Entwickelt haben dieses Konzept Experten der Technischen Universität Wien, die alle Bedenken, dass dann zu wenig Abstellplätze für Autos errichtet würden, zerstreuen: „Oft werden schon jetzt bei Wohnblocks bereitgestellte Parkflächen in dicht besiedelten Bereichen nicht genutzt, wenn vor Ort das Öffi-Angebot passt.“ Genau darauf pocht auch die VP. Gemeinderat Florian Krumböck: „Unser Ziel ist, dass in der Landeshauptstadt der Alltag ohne Auto bewältigt werden kann.“ Der Änderung der Stellplatzverordnung wird auch die VP-Fraktion am Montag im Rathaus zustimmen.

Christoph Weisgram, Kronen Zeitung

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