Japan setzt Zeichen

So wird Elektroschrott zu Olympischen Medaillen

Digital
09.02.2019 08:45

Bei den olympischen Spielen 2020 in der japanischen Hauptstadt Tokio werden die weltbesten Athleten mit Medaillen aus Elektroschrott geehrt. Bei einer bereits vor zwei Jahren gestarteten Sammelaktion haben die Organisatoren mittlerweile fast 50 Tonnen alte Elektrogeräte gesammelt, aus denen 28 Kilo Gold und tonnenweise Silber und Bronze gewonnen wurde.

Die Sammelaktion dauert noch bis Ende März. Dann hofft das Komitee, das die Spiele in Tokio organisiert, genug Edelmetall aus dem Schrott gewonnen zu haben, um alle Medaillen für die Spiele daraus herstellen zu können.

Wie aus dem Elektromüll Edelmetall für die Medaillen wird, sehen Sie hier:

Tonnen von Gold, Silber und Bronze gewonnen
Bisher wurden neben 28 Kilo Gold 3,5 Tonnen Silber und 2,7 Tonnen Bronze aus Elektroschrott gewonnen. Bronze hat man laut der Website zum Projekt damit schon genug gesammelt, rund zwei Kilo Gold und 600 Kilo Silber fehlen noch.

Bei der Sammelaktion wurden insgesamt fast 50 Tonnen Elektroschrott angehäuft, darunter allein fünf Millionen alte Handys. Das daraus gewonnene Edelmetall für die Medaillen hat laut einem „Heise“-Bericht einen Wert von rund drei Millionen Euro.

Starkes Zeichen gegen Verschwendung
Mit den Medaillen aus Elektromüll wollen die Organisatoren der Olympischen Spiele 2020 in Tokio ein Zeichen gegen Verschwendung und die oft unsachgemäße Entsorgung alter Elektrogeräte setzen.

Die erbärmlichen Zustände, unter denen alte Elektronik sonst oft in Afrika entsorgt wird, sind erst jüngst durch einen Kinofilm aus österreichischer Produktion wieder ins Bewusstsein der Öffentlichkeit gerückt: „Welcome to Sodom“.

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