Offener Aufruhr:

Studenten-Revolte bricht los

Niederösterreich
09.02.2019 12:22

Dass Studenten gegen die Obrigkeit aufbegehren, kennt man in Österreich aus früheren Jahrhunderten oder den wilden 1960er-Jahren - und gegenwärtig an der FH Wieselburg. Weil dort für die erfolgreichen Leiterinnen Malschinger und Grimm offenbar künftig kein Platz mehr ist, steigen Hochschüler auf die Barrikaden.

Die Nachricht hatte in der Fachhochschule in Wieselburg eingeschlagen wie die sprichwörtliche Bombe: Die Campus-Leiterin Astin Malschinger und deren Stellvertreterin Andrea Grimm verlassen mit Ende des Monats die Akademikerschmiede im Mostviertel. „Das stinkt gewaltig!“, diagnostizierten die Studenten daraufhin in einem Rundschreiben.

Die Lage ist denn auch einigermaßen verzwickt. Der Campus in Wieselburg ist nämlich gewissermaßen eine Außenstelle der Fachhochschule Wiener Neustadt - und zwar eine sehr erfolgreiche. „Darin dürfte das Problem liegen“, vermuten Insider: „Dass Wieselburg unter Malschingers und Grimms Führung Wiener Neustadt in Sachen Innovation längst überflügelt hat.“

Stimmt nicht, tönt es indes aus dem Industrieviertel. Dort verschanzt man sich hinter einem nichtssagenden Wortungetüm: Grund für die Trennung sei ein „unternehmensinterner Organisationsentwicklungsprozess“. Änderungen hätten sich bereits im letzten Jahr herauskristallisiert. Eigenartig nur, dass dann noch nicht einmal feststeht, wer ab März die interimistische Leitung in Wieselburg übernimmt.

Fest steht aber: Stundenten und Absolventen stehen hinter der bisherigen Führung. In einer Petition an Landeshauptfrau Mikl-Leitner heißt es: „Wir fordern den Verbleib von Dr. Malschinger und Dr. Grimm als unsere Campus-Leitung!“

Christoph Weisgram, Kronen Zeitung

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