"Extrem gefährlich"
Mega-Schneesturm legt Ostküste der USA lahm
Der Schneesturm erstreckte sich von Indiana bis nach Pennsylvania und erreichte auch Teile der Bundesstaaten New York und North Carolina. Wie örtliche Medien berichteten, starben in Virginia ein Vater und sein Sohn, als sie einem anderen festsitzenden Verkehrsteilnehmer helfen wollten. Sie wurden von einem Traktoranhänger tödlich verletzt.
Bis Samstag früh (Ortszeit) fielen in Washington streckenweise über 40 Zentimeter Schnee. Der öffentliche Nahverkehr kam praktisch zum Erliegen. Die Metro verkehrte nur noch im unterirdischen Verkehrsnetz, Busse rückten gar nicht erst aus. Die Behörden riefen die Menschen auf, zu Hause zu bleiben. Ähnlich sah es in Baltimore aus.
Rekord-Schneemengen erwartet
Der von Meteorologen als "extrem gefährlich" eingeschätzte Blizzard soll Schneemengen von rund 75 Zentimetern bringen. Nach den Vorhersagen des Nationalen US-Wetterdienstes NWS sollte die Schneehöhe womöglich sogar einen 88 Jahre alten Rekord vom Jänner 1922 übertreffen. Damals waren fast hundert Menschen ums Leben gekommen.
Tagelanger "Ausnahmezustand"
Ab Samstag 4.00 Uhr MEZ galt eine 24-Stunden-Wetterwarnung für die Bevölkerung in der Region Washington/Baltimore. In dieser Zeit sollten die dort lebenden acht Millionen Menschen wenn möglich zu Hause zu bleiben. Am Freitag bevölkerten Tausende die Supermärkte, um sich für den laut Rundfunk- und Fernsehwarnungen zu erwartenden bis zu fünf Tage dauernden "Ausnahmezustand" einzudecken.
Sogar Militärstützpunkte wurden geschlossen. Die beiden größten Flughäfen Washingtons schränkten ihre Flüge am Freitag ein. Für Samstag wurden am Reagan National Airport alle Flüge gestrichen, einige Maschinen mit internationalen Zielen sollten noch vom Flughafen Dulles International starten. Im benachbarten Delaware ordnete der Gouverneur ein ab Freitagabend geltendes Fahrverbot an.
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