Kuriose Insolvenz

Niederösterreichische Moschee in Konkurs

(Bild: APA/dpa/Maurizio Gambarini (Symbolbild))

Die Moschee im niederösterreichischen Kematen (Bezirk Amstetten) ist zahlungsunfähig. Über das Vermögen des Trägers, den Moscheen Errichtungs-, Erhaltungs- und Verwaltungsverein Kematen, wurde ein Konkursverfahren eröffnet. Zu den Insolvenzursachen und zur Schuldenhöhe liegen noch keine Angaben vor.

Da der Konkurs auf Antrag der Niederösterreichischen Gebietskrankenkasse eröffnet wurde, bestehen dort laut Gläubigerschutzverband Creditreform jedenfalls Rückstände in Form nicht bezahlter Sozialabgaben. „Die Pleite eines Gotteshauses ist tatsächlich ungewöhnlich und kommt nur sehr selten vor“, sagte Stephan Mazal von Creditreform.

Verein zeigt sich von Schulden überrascht
Die Schuldnerin betreibt in einem ehemaligen Motel an der B121 seit Jahren eine Moschee. Beim Verein zeigte man sich überrascht und wusste nichts von Schulden.

Als Masseverwalter wurde Sebastian Feigl bestellt. Gläubiger können ihre Forderungen bis 26. Februar 2019 anmelden, die erste Gläubigerversammlung und die Berichts- und Prüfungstagsatzung finden am 12. März statt.