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Hyundai Veloster N: Ferner Star der Kompaktraketen

Motor
10.12.2018 12:25

Hyundai hat letztes Jahr etwas Erstaunliches vollbracht: Die Koreaner haben aus dem Stand einen der besten Krawallkompakten auf den Markt gebracht, die es gibt. Den Hyundai i30 N mit bis zu 275 PS. Und die Story geht noch weiter, denn sie haben den Nachfolger des Hyundai Veloster in denselben Zaubertrank geworfen. Schade, dass der nicht in Europa angeboten werden soll, denn der Veloster N war eines der Highlights bei den Testfahrten für die World Car Awards.

(Bild: kmm)

Veloster. Das sagt nicht jedem etwas. Kein Wunder, denn der kleine Koreaner mit dem mutigen Karosseriekonzept war bei uns so „erfolgreich“, dass er praktisch unter der Wahrnehmungsschwelle blieb. Dabei ist er eigentlich ein ziemlich cooles Gefährt, das auffällt. Wer hat schon zwei Türen rechts, auf der linken Seite aber nur eine? Dieses Konzept bleibt auch beim Nachfolger erhalten.

Und mit dem entgeht uns was in Europa, jedenfalls in der N-Version. Der Kleine schaut richtig scharf aus, vor allem in dem typischen Babyblau mit roten Akzenten. Böse Front, fetter Dachspoiler und mächtig Power, die über die Vorderräder herfällt. So hat der Veloster endlich einen Sinn, weil er jetzt nicht mehr nur auf Sportwagen macht, sondern endlich auch einer ist! Und so klingt er auch!

Der Veloster ist aber nicht nur laut, sondern auch schnell. Technisch ist er nämlich ziemlich identisch mit dem Hyundai i30 N. Das heißt: 275 PS, 353 Nm bei 1450/min. und 250 km/h Spitze. Auch der Standardsprintwert ist gleich: 6,1 Sekunden.

Im Vergleich zum i30 N ist der Veloster knapp 10 cm kürzer, obwohl der Radstand mit 2,65 Meter gleich ist. Und er ist 5 cm flacher, das heißt der Schwerpunkt liegt noch ein wenig niedriger.

Wirklich beeindruckend, was Hyundai da zustandebringt. Wie gut der fährt, wie gut der sich anfühlt! Die Lenkung ist absolut gefühlsecht und mit dem adaptiven Sportfahrwerk liegt er wie ein Brett auf der Straße. Mein Eindruck während der Testfahrt wurde anschließend vom Hersteller bestätigt: Im Unterschied zum i30 N, wie wir ihn kennen, ist der Veloster N anders abgestimmt - die US-Kunden bekommen mehr Komfort serviert. Das bedeutet: Es gibt nicht nur die (von mir so bezeichneten) Dämpfungsstufen „sehr hart“ und „brutal hart“, sondern im Normalmodus kann man wirklich von Komfort sprechen, ohne dass der Veloster im N-Modus irgendwie nachlässig wird.

Diese Abstimmung würde der europäischen Version des i30 N auch guttun, pure Härte ist nicht jedermanns Sache. Die Abstimmung des US-Veloster überzeugt auf der ganzen Linie.

Aber es hilft alles nichts - nach Europa bringen sie ihn nicht. Trotzdem gibt‘s eine Alternative zum i30 N. Den i30 N Fastback. Und beide i30-N-Versionen haben einen großen Vorteil: Sie sind praktischer als der Veloster N. Mehr Spaß machen sie aber nicht…

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(Bild: kmm)



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