Bodyshaming als Folge:

80 Prozent der Mädchen fühlen sich zu dick

Oberösterreich
08.11.2018 18:15

Wunderschöne lange Beine, ein strahlend weißes Lächeln - die Sozialen Medien sind voll mit Schönheitsidealen! Da kommt jungen Mädchen schnell in den Sinn, einfach nicht schön genug zu sein! Dann kommt „Bodyshaming“ dazu: Beleidigende Kommentare im Internet, die krank machen. Dem wollen „PROGES“ und das Frauenbüro mit Workshops an Linzer Schulen entgegenwirken.

Verschiedenste Kanäle überfluten uns mit Schönheitsidealen, die sich in der Köpfe - vor allem junger Mädchen - einprägen! „Diese perfekte Illusion ist meilenweit von der Realität entfernt und nur auf das Äußere reduziert. Abwertende Kommentare von Mitschülern können dann eine Negativspirale in Gang setzen“, erklärt Frauenstadträtin Eva Schobesberger das Phänomen „Bodyshaming“, das zu schweren gesundheitlichen Problemen führen kann.

60 Prozent mit Körper unzufrieden
Bei einer Umfrage gaben beachtliche 60 Prozent aller befragten Mädchen an, sich in ihrem Körper unwohl zu fühlen. „Wir haben wöchentlich mit 2000 bis 5000 digital veränderten Körpern zu tun, da prägt sich natürlich ein völlig falsches Bild in unseren Köpfe ein“, weiß Proges-Geschäftsführerin Doris Formann.

Kostenlose Workshops an Linzer Schulen
Dies führt dann oft zu Bodyshaming: Negative Äußerungen über den Körper einer Person in Sozialen Medien wie Facebook, Instagram oder Snapchat. Vor allem Mädchen zwischen zehn und 14 Jahren sind betroffen - 80 Prozent würden gerne dünner sein. Um die Körperbilder der Jugendlichen zu verbessern, bieten Proges und das Frauenreferat kostenlose Workshops an Linzer Mittelschulen an, wo sich intensiv mit dem Thema Körper und Medien auseinenandergesetzt wird. Dadurch sollen die Mädchen in Zukunft von „Täterinnen zu Verbündeten“ werden.

Lisa Stockhammer/Kronen Zeitung

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