Strengere EU-Regeln

Videoplattformen müssen Kinder besser schützen

Web
06.11.2018 14:11

Für Video-Plattformen wie Netflix und YouTube gelten in der EU bald strengere Jugendschutz-Regeln. Damit wolle man Kinder und Jugendliche vor allem vor gewaltverherrlichenden Inhalten schützen, teilten die EU-Staaten am Dienstag in Brüssel mit.

Nachdem das Europaparlament bereits im Oktober zugestimmt hatte, tritt die Reform der Richtlinie für audiovisuelle Medien nun offiziell in Kraft. Die EU-Länder haben 21 Monate Zeit, sie in nationales Recht umzusetzen.

Statt wie bisher gelten die neuen Vorschriften nicht mehr nur für klassische Rundfunkanstalten, sondern auch für Videodienste wie YouTube oder Netflix. Damit reagiert die EU auf die veränderte Mediennutzung vieler Menschen. Den neuen Regeln zufolge müssen Plattformen schnell reagieren, wenn Nutzer gefährliche oder anstößige Videos melden. Für solche Meldungen müssen die Anbieter leicht zu handhabende Mechanismen bereitstellen.

Außerdem müssen die Plattformen Maßnahmen dazu ergreifen, Jugendliche und Kinder vor schädlichen Werbeinhalten zu schützen. Ansonsten sieht die Richtlinie etwas mehr Freiheit für Sender beim Werben vor. Statt wie bisher höchstens zwölf Minuten pro Stunde, dürfen die Rundfunkanstalten in der Zeit zwischen 18.00 und 24.00 Uhr 72 Minuten Werbung frei verteilen, dabei aber das Programm höchstens alle 30 Minuten unterbrechen.

 krone.at
krone.at
Loading...
00:00 / 00:00
play_arrow
close
expand_more
Loading...
replay_10
skip_previous
play_arrow
skip_next
forward_10
00:00
00:00
1.0x Geschwindigkeit
explore
Neue "Stories" entdecken
Beta
Loading
Kommentare

Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.

Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.

Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.



Kostenlose Spiele