Bluttat in Berlin
Illegales Pokerspiel: Unbeteiligte (23) erschossen
Blutiger Zwischenfall in der illegalen Berliner Glücksspielszene. Als in der Nacht auf Samstag im Hinterzimmer eines Spiellokals ein Pokerspiel im Streit endete, gingen die Spieler mit Äxten, Hämmern und Baseballschlägern aufeinander los. Als einer der Spieler mit einer Schusswaffe um sich schoss, brach eine unbeteiligte 23-Jährige tödlich getroffen zusammen.
Wie die „Bild“-Zeitung berichtet, ereignete sich der Zwischenfall in der Nacht auf Samstag kurz vor drei Uhr früh im „Cafe 63“ in der Berliner Prinzenallee. Das Lokal sei bei Anwohnern bekannt dafür, dass in einem Hinterzimmer bisweilen illegale Pokerspiele stattfänden, heißt es in dem Bericht. So auch an diesem Abend.
Offenbar eskalierte nach einer Partie ein Streit zwischen mehreren Pokerspielern. Laut Anwohnern seien diese dann mit Äxten, Baseballschlägern und anderen Waffen aufeinander losgegangen. Wenig später seien Schüsse zu hören geweseb. Als die Einsatzkräfte eintrafen, lag ein 39-Jähriger blutverschmiert im Café und eine 23-jährige Bosnierin angeschossen am Gehsteig davor.
Frau versehentlich angeschossen, im Spital verstorben
Die Frau dürfte versehentlich angeschossen worden sein, erklärte ein Zeuge. Sie musste von den Rettungskräften noch vor Ort reanimiert werden und wurde ins Krankenhaus gebracht. Ihre Verletzungen waren allerdings zu schwer, die Ärzte der Charité konnten nichts mehr für sie tun. Als Todesursache wurde bei der Obduktion die Schussverletzung identifiziert.
Dem Bericht zufolge sollen nach der Tat fünf Männer aus dem Café gelaufen sein. Sie rannten auf einen Supermarktparkplatz, auf dem eine schwarze Limousine geparkt war, mit der sie die Flucht antraten. Die Berliner Mordkommission ermittelt.
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